Gebete für den Frieden

Angesichts des Krieges in der Ukraine lädt der Kirchenkreis An der Ruhr ein, bei Friedensgebeten und in offenen Kirchen gemeinsam innezuhalten.

  • jeden Donnerstag, 12 Uhr, Petrikirche am Pastor-Barnstein-Platz, Friedensgebet
  • jeden Dienstag, 11 bis 12 Uhr, Markuskirche, Springweg 10, offene Kirche
  • Die Lutherkirche in Speldorf ist geöffnet: von Dienstag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. Zusätzlich aufgrund des Krieges  Montag 15 bis 17 Uhr.
  • montags und donnerstags, 19 bis 19.30 Uhr, 30 Minuten mit Bildern, Musik, Texten, Kerzen, Stille in der Dorfkirche Saarn, Holunderstraße

Diese Angebote werden in den kommenden Tagen stets aktualisiert.

-> Prayers for Peace / молитва о мире (Einladung zu den Friedensgebeten auf Englisch / Russisch)

Friedensgebet in der Petrikirche

Assessorin Dagmar Tietsch-Lipski lädt alle Mülheimerinnen und Mülheimer ein, in den Kirchen zusammenzukommen: „Angesichts des ausbrechenden Krieges hier in Europa fühlen wir uns ohnmächtig. Frieden ist uns von Gott versprochen und dennoch verzweifeln wir daran, ihn zu erreichen. Wir öffnen in diesen Zeiten unsere Kirchen, um vor Ort in Mülheim Gemeinschaft zu finden und um uns gemeinseitig zu stärken. Ausdrücklich möchten wir dazu alle Mülheimerinnen und Mülheimer einladen, ganz gleich, welcher Religion oder Konfession, ganz gleich, ob sie sich kirchlich gebunden fühlen oder nicht.“

 

Friedenslichter für die Ukraine – Kundgebung am 27. Februar 2022 auf dem Rathausmarkt

Der Kirchenkreis An der Ruhr lädt zum Mitbeten ein:

Gott, Schöpfer allen Lebens,

du hast alles ins Dasein gerufen,

Himmel, Erde und Meer sind dein.

Du willst Leben in Fülle für alle deine Kinder,

du bist an unserer Seite in deiner Welt

in jedem Land dieser Erde.

 

Doch wir sehen die Zwietracht, die ausgesät ist

und Wurzeln schlagen will;

Misstrauen, Angst und Vorurteile

zwischen Völkern und Ländern,

zwischen Nachbarn und Familien.

 

Wir hatten gedacht, die Spaltung in Ost und West

wäre längst Vergangenheit.

Doch wir haben uns getäuscht.

Drohkulissen werden neu dekoriert mit alten Feindbildern

von denen wir glaubten,

wir hätten sie längst entsorgt auf dem Sperrmüll der Geschichte.

 

Nun hat er angefangen, der nächste Krieg in Europa.

Wir sehen die Angst der Menschen in der Ukraine,

vor Gewalt und Blutvergießen,

vor Flucht und Vertreibung.

Wir spüren unsere eigene Sorge und Hilflosigkeit

angesichts des Scheiterns aller Diplomatie.

Und wir fragen: Gott, wo bist du?

 

Du bist dort, wo Menschen guten Willens

nach deiner frohen Botschaft leben,

der Botschaft des Friedens und der Versöhnung.

Du bist dort, wo Menschen guten Willens

deinen Weg der Gewaltlosigkeit gehen

und dennoch Unrecht beim Namen nennen.

 

Dafür danken wir dir und bitten dich:

Sei bei uns,

wenn wir in dieser Stunde unsere Ängste und Sorgen teilen

und Ausschau halten nach Hoffnung

für die Menschen in Russland und der Ukraine

und für uns selbst.