Pressemitteilung

Rückhalt und Kommunikation

  • Nr. Pressemitteilung
  • 02.12.2022
  • 2907 Zeichen

Mit Winkhausenern und Oberdümptenern aller Generationen kommt Bernd Rohr gerade in intensiven Kontakt, er ist neuer Diakon in der Evangelischen Markuskirchengemeinde Mülheim. Vom Konfi-Unterricht über die Jugendarbeit bis hin zum Senioren-Besuchsdienstkreis reicht sein Aufgabengebiet. Hinzu kommen regelmäßige Gottesdienste, auch Taufen, Trauungen und Beerdigungen wird der 50-Jährige in der Gemeinde übernehmen.

„Wenn ich’s gut anstelle, dann begleite ich in der Gemeindearbeit ein Kind vom sechsten Lebensjahr bis zur Trauung“, sagt Bernd Rohr. Er empfindet die persönliche Begegnung mit Menschen als Bereicherung. „Die Jugend, erste Liebe, der Führerschein, das ist doch wirklich eine spannende Zeit, die ich begleiten darf. Und wenn ich dabei als verlässlicher Partner wahrgenommen werde, dann ist das eine echte Chance.“

Welche Chancen die Begegnungen im Gemeindeleben bieten können, hat Bernd Rohr in den vergangenen zwanzig Jahren in Ratingen-Hösel erlebt, dort war er als Jugendleiter in der Evangelischen Kirchengemeinde tätig. Mit der Höseler Gemeinde war er auch schon per Floß bei „Voll die Ruhr“ unterwegs. Auch privat verbringt der Mülheimer seine Zeit gerne am Fluss, beim Fahrradfahren oder Stand-up-Paddeln. Gelebt hat Bernd Rohr die längste Zeit seines Lebens in Styrum. Kicker und Tischtennisplatte im Gemeindezentrum Neustadtstraße waren für den 13-Jährigen erste Kontaktpunkte zur kirchlichen Jugendarbeit: „Meine Wurzeln liegen im CVJM Styrum. Da hat es nicht lange gedauert, bis ich vom jugendlichen Teilnehmer zum Gruppenleiter wurde“, so Bernd Rohr.

Beruflich schlug er zunächst jedoch andere Wege ein, Bernd Rohr war nach seiner ersten Berufsausbildung Werkstoffprüfer und Werkstofftechniker bei Siemens. Der Diakon ist jemand, der gerne anpackt, „ins Machen kommen“, das ist ihm wichtig. Die Mülheimerinnen und Mülheimer kennen ihn möglicherweise aus seinem langjährigen Engagement im Stadtjugendring, dort vertrat er das Technische Hilfswerk, bei dem er sich seit seinem Wehrersatzdienst engagiert.

Nebenberuflich erwarb Bernd Rohr seine Qualifikationen als Diakon, NLP-Coach und Prädikant (ordinierter Mitarbeiter im Predigtdienst), während er in Ratingen schon hauptberuflich Jugendarbeit machte.

„Die strukturellen Fragen drücken schon“, blickt der neue Diakon kritisch auf die geringer werdenden Finanzmittel der Kirche. „Aber wir dürfen nicht unsere Wurzeln in der Jugendarbeit kappen.“  In Markus möchte Bernd Rohr gerne als „Gemeindebauer“ wirken. Für die Menschen aller Generationen da sein, das ist ihm wichtig: „Unsere Kernkompetenz als Gemeinde ist Kommunikation anzubieten und Rückhalt zu geben.“ Ganz praktisch bedeutet das für ihn in den ersten Wochen Seminare mit dem Besuchsdienst und mit Ehrenamtlichen aus der Jugendarbeit, als nächstes stehen eine Skifreizeit und Juleica-Schulung an.