Ein blumenubersätes und liebevoll ausgestattetes Traumhotel, ein Quidditch-Stadion, bereit für das nächste Spiel, oder ein Riese, der sich aufmacht, den neben ihm gar nicht mehr so riesigen Turm zu erobern – Phantasiewelten füllen den großen Versammlungssaal im Altenhof. Sie sind aus Lego gebaut. Ihre Konstrukteurinnen und Konstrukteure und Designer: 25 Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren, die an den verlässlichen Ferienspielen teilnehmen, die die Evangelische Jugend Mülheim in der ersten Osterferienwoche anbietet. Gemeinsam haben sich die Kinder Gedanken gemacht, was ihre Fantasy- oder Märchenwelt ausmachen könnte – und dann losgelegt. Gebaut werden konnte individuell oder als Team.
Beim Bauen können die Kinder im Haus der Evangelischen Kirche aus dem Vollen schöpfen. In zwei öffentlichen Aufrufen hatte die evangelische Jugend mehrere hundert Kilo der bunten Klemmsteine gesammelt. Viele Tage und vieler Hände Arbeit haben die ehrenamtlichen aus der Jugendarbeit investiert, um das 12-Meter lange Lego-Buffet im Altenhof herzurichten. Auf einer langen Tafel können sich die jungen Baumeisterinnen und Baumeister an feinsäuberlich sortierten Steinen bedienen: gelbe, rote, blaue, große und kleine Legos und natürlich Spezialsteine in Pastellfarben oder transparent, Rollen, Fenster, Dachziegel und vieles mehr liegen nur einen Handgriff voneinander entfernt.
In der Mitte des großen Stuhlkreises wächst kontinuierlich die Ausstellung der Bauwerke. Krönender Abschluss der Legotage ist die Vernissage, zu der auch die Eltern eingeladen sind. Zu sehen sind dann auch eine Gartenwelt mit See und Tor zur Vergangenheit, dazu Türme und diverse futuristische Flugobjekte. – Und vielleicht kommt in der zweiten Ferienwoche noch das ein oder andere Stück, hergestellt im Kinderzimmer, dazu – denn „fertig“ ist ein Legoprojekt ja nie.
- Annika Lante
- Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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