Pressemitteilung

#niewieder - Gedenken zum Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz

  • Nr. Pressemitteilung
  • 30.01.2024
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Mülheim gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus. Anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz trafen sich die Mülheimer*innen zu zwei Gedenkveranstaltungen am Montag, 29. Januar. Auf dem jüdischen Friedhof wurden am Vormittag Kränze niedergelegt, am Abend gab es eine Lichterkette auf dem Synagogenplatz. Für die evangelische Kirche nahm Superintendent Michael Manz an beiden Veranstaltungen teil.

Foto: Stadt Mülheim an der Ruhr, Helena Grebe
Foto: Stadt Mülheim an der Ruhr, Helena Grebe

Zur Kranzniederlegung hatten die Stadt Mülheim an der Ruhr und die Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen auf den jüdischen Friedhof an der Gracht eingeladen. Oberbürgermeister Marc Buchholz, Dmitrij Yegudin von der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen, Bürgermeister Markus Püll, Bürgermeisterin Ann-Kathrin Allekotte, Landtagsabgeordneter Rodion Bakum, Ehrenbürger Jacques Marx mit Ehefrau und weitere Vertreter*innen aus Politik und Gesellschaft sowie Mülheimer Bürger*innen trafen sich zur Feierstunde, um der Opfer des Nationalsozialismus würdigend zu gedenken. Die evangelische und die katholische Kirche in der Stadt waren durch Superintendent Manz und Stadtdechant Janßen vertreten.

Oberbürgermeister Marc Buchholz betonte in seiner Rede: „Nie wieder beginnt spätestens in diesen Tagen. Aus tiefstem Herzen und Überzeugung: Das darf nie wieder geschehen.“ Buchholz machte deutlich, dass Mülheim zusammen für Vielfalt, Toleranz und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft steht.

Schüler*innen des Projektkurses „Theater“ der Jahrgangsstufe 12 der Willy-Brandt-Schule führten mit „Stolpersteine – Wir werden vergehen, wenn wir unser Bewusstsein verlieren“ und unter anderem mit Gedichten von Hannah Arendt würdevoll und eindrucksvoll Biografien vor, die stellvertretend für Millionen ermordeter Menschen stehen.

Bei der Lichterkette am Abend trafen sich Bürger*innen, Vertreter*innen aus Politik,  Kirchen und Stadtgesellschaft zum Gedenken und Innehalten in würdiger Atmosphäre: eine Minute Stille mitten in der Stadt, mitten im Feierabend, gefolgt von einem spontan angestimmten „Hevenu shalom alechem“.