Was können wir konkret tun, um noch nachhaltiger zu leben? Wie schaffen wir mehr Toleranz und ein Miteinander ohne Hass? Welche Rolle spielt die Kirche eigentlich dabei? Und überhaupt: Was braucht es, um miteinander wirklich etwas zu bewegen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der 1. Zukunftskongress Jugend „MH22“ am 7. Mai 2022 in Mülheim an der Ruhr. Zu Gast sind unter anderem Luisa Neubauer, das deutsche Gesicht für Fridays for Future, sowie Jan Schipmann, Host des Social-Politformats „Die da oben“.
„Die Zukunft gehört uns allen, lasst sie uns gemeinsam gestalten!“, lautet die Botschaft der Evangelischen Jugend im Rheinland und des Amts für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland, die den 1. Zukunftskongress Jugend „MH22“ initiiert haben. „Wir wurden inspiriert vom European Youth Event des Europäischen Parlaments und hatten die Idee, mit jungen Menschen über die Themen ihrer Zeit zu diskutieren“, berichtet Daniel Drewes vom Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland. Er ist für die Projektleitung des Zukunftskongresses zuständig. Hinter den vier Themenschwerpunkten „Zukunft leben“, „Zukunft glauben“, „Zukunft gestalten“ und „Zukunft ohne Hass“ verbergen sich vielfältige Angebote von Workshops über impulsgetriebene Diskussionen bis hin zu visionären Performances. Die Formate informieren, laden ein zum Austausch und inspirieren nachhaltigere, inklusivere und tolerantere Visionen der Zukunft, die dann gemeinsam zur Weiterleitung in konkrete Forderungen an Politik, Gesellschaft und Kirche gegossen werden. Alle Informationen zum Programm gibt es hier.
Bekannte Gesichter aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft
Programmhighlights beinhalten unter anderem die Keynote „Gerecht ist das nicht!“ mit dem deutschen Gesicht für Fridays for Future, Luisa Neubauer, und eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Jugend, die über die aktuelle Klimapolitik auf Kosten der jungen Generation und zivilgesellschaftlichen Aktivismus diskutiert. Zudem gibt es eine interaktive Gesprächsrunde über die Vielfalt christlicher Gemeinschaften und Kirchen. Dabei wird über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Wege, Ansätze, Themen, Aufgaben und Ziele gesprochen. Während des Live-Podcasts „Was wäre, wenn…?“ mit Jan Schipmann, Host des Social-Politformats „Die da oben“, wird darüber debattiert, welchen Einfluss die konsequente Einbindung junger Menschen bei Entscheidungen auf Bundesebene haben würde.
Anmeldungen ab sofort möglich
Ab sofort können sich bis zu 500 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 24 Jahren – unabhängig von Konfession und Hintergrund – anmelden. Die ersten 200 Anmeldungen erhalten laut den Organisatorinnen und Organisatoren eine Überraschung. Die Teilnahme ist kostenlos, für Verpflegung ist gesorgt. Am 7. Mai haben die Teilnehmenden schließlich die Chance, vor Ort direkt mit Entscheidern, Expertinnen und Experten und anderen Engagierten Ideen, Lösungen und Visionen zu umweltbezogenen, gesellschaftspolitischen und religiösen Themen zu diskutieren. Damit ist der Zukunftskongress „MH22“ das richtige Event für alle Jugendlichen, die sich aktiv für eine bessere Welt, ein wertschätzendes Miteinander und eine offene Gesellschaft einsetzen möchten.
„Erdretter.in Award“: Suche nach besten Nachhaltigsprojekten
Im Vorfeld des Zukunftskongresses wird zudem erstmalig der „Erdretter.in Award“ ausgerufen. „Wir wollen gemeinsam die Erde retten. Dies braucht viele coole Ideen und Aktionen“, sagt Nils Kruse, Referent für Kulturpädagogik und Kulturarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland. Deshalb werden die besten Projekte und Aktionen zum Thema Nachhaltigkeit aus dem Bereich der Evangelischen Jugend im Rheinland gesucht. Es kann sich dabei um kleine und große Projekte handeln – vom nachhaltigen Kochen über Kunstprojekte und Insektenhotels bis hin zur klimaneutralen Ferienfreizeit. „Es winken attraktive – und natürlich nachhaltige – Preise, um die kreative Lust für künftige Erdrettungsaktionen zu belohnen und hochzuhalten“, erklärt Kruse. Mitmachen können Kinder- und Jugendgruppen sowie offene Treffs in evangelischer Trägerschaft auf dem Gebiet der Rheinischen Kirche . Bewerbungen sind bis zum 1. April möglich. Der Nachhaltigkeitspreis wird schließlich am 7. Mai auf dem Zukunftskongress verliehen. Alle Informationen zum Preis und dem Bewerbungsverfahren gibt es hier. Und alles Wichtige rund um den Zukunftskongress findet sich hier sowie auf dem Instagram-Kanal @EJiRheinland . Eine Anmeldung zum Zukunftskongress ist ab dem 1. Februar online möglich.
Info: Die Evangelische Jugend im Rheinland und das Amt für Jugendarbeit
Die Evangelische Jugend im Rheinland (EJiR) ist das Dach aller Aktivitäten der Kinder und Jugendarbeit auf dem Gebiet der rheinischen Kirche. Rund 100.000 Kinder und Jugendliche sind in Gemeinden, Jugendhäusern und Verbänden engagiert. Hinzu kommen Ehrenamtliche und hauptamtlich Mitarbeitende. Gemeinsame Interessen werden in der so genannten Delegiertenkonferenz der EJiR formuliert. Hier legen gewählte Delegierte der Verbände und Kirchenkreise Themen, Schwerpunkte und zentrale Aktivitäten fest. Das Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland ist die Geschäftsstelle des Jugendverbandes Evangelische Jugend im Rheinland. Zugleich ist das Amt das Kompetenzzentrum für das Thema Jugend in der rheinischen Kirche. Die Landesjugendpfarrerin leitet das Amt für Jugendarbeit. Fachreferentinnen und -referenten fördern und beraten die Aktiven in den Gemeinden und Kirchenkreisen in Fragen der Jugendarbeit. Sie begleiten und vernetzen Kinder- und Jugendarbeit innerhalb und außerhalb der Kirche.
- Annika Lante
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