In der Karwoche und zu Ostern laden die Evangelischen Kirchengemeinden in Mülheim zu zahlreichen Gottesdiensten ein. Alle Termine für 2024 sind hier zusammengestellt.
Gottesdienste an Gründonnerstag
Was bedeutet eigentlich Gründonnerstag?
Christinnen und Christen erinnern sich an diesem Tag vor Karfreitag an das letzte Abendmahl, das Jesus am Abend vor seiner Kreuzigung mit seinen Jüngern feierte. Evangelische und katholische Gemeinden laden daher zu abendlichen Abendmahlsgottesdiensten ein – in diesem Jahr am 28. März. Übrigens: Der Name leitet sich wahrscheinlich von „grinen“ (Greinen) ab, dem mittelhochdeutschen Wort für „weinen“.
Gottesdienste an Karfreitag
Was bedeutet eigentlich Karfreitag?
Am Karfreitag – dieses Jahr am 29. März – gedenken die Gläubigen der Kreuzigung und des Sterbens Jesu Christi. Der Tag steht ganz im Zeichen der Trauer, worauf auch der Name hindeutet: Das Althochdeutsche „Kara“ bedeutet „Klage“. In den Gottesdiensten schweigen an diesem Tag oft Glocken und Orgel, und auch auf Blumen und anderen Schmuck wird meist verzichtet. Der Karfreitag ist ein stiller Feiertag, an dem nicht nur die Kirchen und das gesellschaftliche Leben innehalten.
Gottesdienste in der Osternacht und Ostersonntag
Gottesdienste Ostermontag
Passionszeit und Ostern
In den sieben Wochen vor Ostern begehen die Christinnen und Christen die Passionszeit, die traditionell eine Fastenzeit ist. Diese Zeit erinnert an die vierzig Tage und Nächte, die Jesus nach seiner Taufe in der Wüste verbrachte und fastete. Seit Jesu Tod besinnen sich Christen durch Fasten auf das Leiden und Sterben Jesu Christi. Mit Passion (lateinisch passio = Leiden) wird die Leidensgeschichte Jesu beschrieben, wie sie in den Evangelien geschildert wird: den Todesbeschluss der Gegner Jesu, die Einsetzung des Abendmahls, den Verrat des Judas und seine Enttarnung, das Gerichtsverfahren vor Pontius Pilatus, die Leugnung des Petrus, Jesus zu kennen, die Verurteilung Jesu, seine Kreuzigung, seinen Tod sowie seine Grablegung. Am Ende der Fastenzeit steht Ostern, das Fest der Auferstehung, das Leben nach dem Tod.
An Ostern feiern die Christen ihr höchstes Fest: die Auferstehung von Jesus Christus. Im Neuen Testament wird über Jesu Tod am Kreuz berichtet. Sein Leichnam wird in einem Felsengrab bestattet. Zwei Tage später kommen zwei Frauen dorthin und finden das Grab leer (Markus 16,1-8 ). Jesus ist von den Toten auferstanden. (1. Korinther15 ) Das geschah am ersten Tag der Woche, dem Sonntag, der deshalb zum „Tag des Herrn“ wurde. Er erinnert wöchentlich an Ostern.
Seit dem zweiten Jahrhundert feiern die Christinnen und Christen Jesu Auferstehung am Sonntag nach dem jüdischen Passa-Fest. Sie sahen Parallelen zwischen der dort gefeierten israelischen Befreiung aus der Knechtschaft und Jesu Auferstehung von den Toten. Heute lässt sich der Zusammenhang noch in vielen Sprachen erkennen: „Pâques“ nennen die Franzosen das Osterfest „Pasen“ die Niederländer, usw. Das Konzil von Nicäa bestimmte 325, dass Ostern immer am Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr gefeiert wird. Dies gilt auch heute noch. Frühestes Osterdatum ist der 22. März, spätestes der 25. April.
Kollekte
„Gebt ihr ihnen zu essen“: Mit dem Bibelwort aus dem Lukasevangelium (9,3) bittet der rheinische Präses Dr. Thorsten Latzel in der Passions- und Osterzeit um Spenden und Kollekten für Brot für die Welt . Die 65. Aktion des evangelischen Hilfswerks steht unter dem Motto „Wandel säen“ und nimmt das Thema Ernährungssicherheit in den Blick.
„Um Hunger und Mangelernährung dauerhaft zu überwinden, braucht es ein grundlegend anderes globales Ernährungssystem“, fordert der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Arbeit von Brot für die Welt leiste dazu einen Beitrag und sie trage Früchte. Davon könnten die regionalen Projektpartner vor Ort berichten. „Die Saat für den Wandel ist bereits gelegt“, ermutigt Latzel. „Machen Sie mit und unterstützen Sie mit Ihrer Kollekte diesen Wandel.“
Zu Ostern wird in den rheinischen Kirchengemeinden traditionell für Brot für die Welt gesammelt. Brot für die Welt ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland. Seit mehr als 60 Jahren engagiert sich Brot für die Welt gemeinsam mit lokalen Partnern für mehr Gerechtigkeit. Brot für die Welt kann sowohl durch Kollekten in den Gottesdiensten als auch durch Spenden unterstützt werden: Brot für die Welt, IBAN: DE10 100610060500 500500, BIC: GENODED1KDB, Bank für Kirche und Diakonie. Online-Spende hier.
Mehr zu Ostern
Themenseite der EKD: https://www.ekd.de/Ostern-10824.htm
- Annika Lante
- Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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