Pressemitteilung

"Geht doch!" - Pfingstgottesdienst 2022 - Update

  • Nr. Pressemitteilung
  • 28.04.2022
  • 4878 Zeichen

„Geht doch! –  Denn die Liebe Christi drängt“, heißt das Motto des Pfingstgottesdienstes, zu dem die evangelischen Gemeinden des Kirchenkreises An der Ruhr am Pfingstsonntag auf die Freilichtbühne einladen. Der  Gottesdienst findet bei jedem Wetter statt. Im Falle einer Unwetterwarnung wird abgesagt.

Der Gottesdienst steht ganz im Zeichen der internationalen Ökumene. Als Vorbote der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen im September in Karlsruhe stellt er die weltweite Verbundenheit der Christinnen und Christen in den Mittelpunkt.

Lusungu Mbilinyi
Lusungu Mbilinyi
Chioma Igwe
Chioma Igwe

Der Geist Christi drängt über Sprach- und Ländergrenzen hinweg zur Verständigung. Und: Es geht doch! Das macht der Mülheimer Pfingstgottesdienst mit internationaler ökumenischer Beteiligung deutlich. Mit dabei sind neben Akteur*innen aus dem Kirchenkreis An der Ruhr Prediger Reverend Lusungu Mbilinyi (Studienleiter der Vereinten Evangelischen Mission), Gesangssolistin Chioma Igwe (Wuppertal) sowie internationale Beitragende aus Mülheim. Genauso wie in der biblischen Pfingstgeschichte wird es im Gottesdienst auf der Freilichtbühne eine Vielzahl an Sprachen zu hören geben: Spanisch, Türkisch, Niederländisch, Arabisch, … um nur einige zu nennen. Für reichhaltige musikalische Gestaltung sorgen Band, Chor und Bläser*innen-Ensemble.

Der Gottesdienst auf der Freilichtbühne, Dimbeck 2a, 45470 Mülheim an der Ruhr, startet am Pfingstsonntag, 5. Juni, mit dem Einsingen um 10.30 Uhr (Beginn des Gottesdienstes um 11 Uhr). Liturg*innen sind Superintendent Gerald Hillebrand und Pfarrerin Ursula Thomé (Vereinte Evangelische Mission). Die musikalische Leitung hat Kreiskantor Sven Schneider. Vorbereitet wurde der Gottesdienst von einem gemeinde- und einrichtungsübergreifenden Team aus dem Kirchenkreis An der Ruhr.

Stichwort Corona: Im Sinne gegenseitiger Rücksichtnahme wird darum gebeten, die auf der Freilichtbühne ausgeschilderten Laufwege einzuhalten und außerhalb der Sitzplätze eine Maske zu tragen. Eine Anmeldung zum Gottesdienst ist entgegen früherer Ankündigung nicht mehr erforderlich, ebenso entfällt der Nachweis von 3G.

Achtung, am Gelände gibt es keine Parkplätze! Der nächste öffentliche Parkplatz befindet sich am Südbad (Anschrift: An den Sportstätten 2, kostenfrei, 600 Meter).

Plakatmotiv PfingstGoDi22
Illustration: Laura aus dem Siepen

Per Sternwanderung zum Gottesdienst

„Geht doch!“, heißt es im Motto des Gottesdienstes. Aufeinander zugehen lautet das Stichwort für alle Mülheimer Gottesdienstbesucher*innen: Die evangelischen Gemeinden in der Stadt laden am Pfingstsonntag zu einer Sternwanderung zur Freilichtbühne ein. Wer mag, kann sich gemeinsam mit anderen zu Fuß auf den Weg machen.

Start ist um 9 Uhr an folgenden Orten:

  • Markuskirche, Springweg 10,
  • Gemeindezentrum Knappenweg 28,
  • Johanniskirche, Aktienstraße 136 (familienfreundlich mit Kinderwagen, Laufrad & Co, mit Schnitzeljagd für Kinder),
  • Erlöserkirche am Sunderplatz (nur für Radfahrer*innen),
  • Dorfkirche Saarn, Holunderstraße
  • und um 8.45 an der Matthäuskirche, Oberheidstraße 227

Alle, die einen kürzeren Weg bevorzugen, können sich der Gruppe anschließen, die um 9.45 Uhr an der Petrikirche startet.

Und danach: Food-Trucks und Markt der Möglichkeiten

Wer zum Gottesdienst kommt, ist herzlich eingeladen, auch hinterher auf dem schönen Gelände in der Mülheimer Altstadt zu verweilen. Die Food-Trucks auf an der Freilichtbühne bieten internationale Spezialitäten als Mittagssnack an, Picknickdecken können gerne mitgebracht werden.

Nach dem Gottesdienst öffnet ein Markt der Möglichkeiten: Die Evangelische Jugend und das Diakonische Werk stellen ihre Arbeit vor und bieten Kreatives zum Mitmachen an:

  • Infostand und Upcycling mit dem Diakonischen Werk: Blumentöpfe zum Bemalen, Bepflanzen und Mitnehmen
  • Spielstationen der Evangelischen Jugend: Schwungtuchspiele, Musik zum Mitmachen, Kooperative Spiele für Gruppen, Teller jonglieren, Infostand „zukunftsfähige evangelische Jugendarbeit in Mülheim“

 

Stichwort: Ökumene

Das Wort „Oikumene“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet übersetzt „die bewohnte Erde“. In der Alltagssprache ist Ökumene als die Gemeinschaft katholischer und evangelischer Christ*innen bekannt. Im kirchlichen Zusammenhang steht es für die Gesamtheit der Kirchen auf der ganzen Welt. Die Evangelische Kirche sucht immer auch das Miteinander mit Menschen mit einem anderen oder ohne Glauben.

Weltweit verbunden ist die rheinische Kirche auch in der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) , einer internationalen Gemeinschaft von 39 Kirchen aus Asien, Afrika und Deutschland. Sie arbeiten gleichberechtigt zu den Themen Evangelisation, Diakonie, anwaltschaftliches Eintreten (advocacy), Entwicklung und Partnerschaft.

 

Aus dem Archiv: Pfingstgottesdienst 2014 auf der Freilichtbühne

Stichwort Pfingsten

Pfingsten – was bedeutet das eigentlich?

Die biblische Pfingstgeschichte erzählt, wie der Heilige Geist Menschen unterschiedlicher Sprachen zur Verständigung verhilft, die Menschen eint und sie ihre Begeisterung teilen lässt. Schließlich lassen sie sich sogar in Scharen taufen: Pfingsten gilt deshalb als Geburtsstunde von Gemeinde und Mission. An Pfingsten feiert die Kirche ihr Geburtstagsfest, oder auch Gemeinde-Gründungsfest. Der Name „Pfingsten“ geht auf das griechische Wort „pentekoste“ (der Fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. Die Taube steht als Symbol für den Heiligen Geist und ist daher oft in Verbindung mit der Pfingstgeschichte zu sehen.

Manchmal versteht man einander nicht und fragt sich „Welche Sprache sprichst du eigentlich?“ oder man redet schlicht aneinander vorbei.
Auch wenn es nicht immer einfach ist: Oft gelingt es Menschen dann doch, einander zu verstehen, gleich ob „mit Händen und Füßen“ oder wie durch ein Wunder – so wie in der biblischen Pfingstgeschichte. Die geht so: Jesus‘ Jünger versammeln sich am fünfzigsten Tag nach Ostern und hören plötzlich ein Brausen und Rauschen vom Himmel. Nicht nur das, sondern sie können sich plötzlich auch mit denen verständigen, die aus ganz anderen Regionen kommen und die ganz andere Sprachen sprechen – die Apostelgeschichte berichtet von Menschen aus „Phrygien“, „Pamphylien“ und vielen anderen Orten. Der Heilige Geist hatte seine Wirkung gezeigt. Bewegt davon strömen die Jünger hinaus, um von ihrem Erlebnis zu berichten. Menschen lassen sich in Scharen taufen. Pfingsten gilt als der „Geburtstag“ der Kirche: Der Heilige Geist setzt Menschen in Bewegung, sorgt für Verständigung und Gottes Wort wird über alle (Sprach-)Grenzen weitergetragen.

 

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