Den „Engel der Kulturen“ begrüßte Assessorin Gundula Zühlke gemeinsam mit Oberbürgermeister Marc Buchholz und weiteren Vertreter*innen des Mülheimer Bündnisses der Religionen auf dem Synagogenplatz. Schüler*innen aus vier Mülheimer Schulen bereiteten der mobilen Großskulptur mit ihren kreativen Beiträgen einen herzlichen Empfang in Mülheim.
Das ringförmige Kunstwerk vereint mit Kreuz, Halbmond und Stern zentrale Symbole der drei große Buchreligionen, des Christentums, des Islams und des Judentums. Oberbürgermeister Marc Buchholz dankte den beteiligten Vertreter*innen der Religionen nochmals für die Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung im vergangenen Jahr, das Anliegen der Verständigung und des friedlichen Miteinanders weiter voranzutreiben. „Vielfältig und mit Respekt“ wolle man gemeinsam die Stadt gestalten.

Der stählerne „Engel“ ist ein Werk des Künstlerpaares Carmen Dietrich und Gregor Merten. Schon 2012 waren sie mit ihrer Skulptur in Mülheim zu gast, damals haben sie gemeinsam mit Christ*innen, Jüd*innen und Muslim*innen den „Engel der Kulturen“ als Rad von der Moschee an der Sandstraße über den Kirchenhügel zum Synagogenplatz gerollt. Mit dem Engel möchte das Künstlerpaar „einen Beitrag zum interkulturellen Zusammenhalt und interreligiösen Dialog liefern und diesen auch um eine sinnliche Komponente ergänzen“, erklärte Carmen Dietrich auf dem Synagogenplatz.
Für die kreativen und sinnlichen Beiträge bei der Mülheimer Willkommensveranstaltung für den Engel der Kulturen zeigten sich vier Schüler*innengruppen aus dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verantwortlich: die Pestalozzi-Grundschule mit einer Choreografie und Kreidemalereien, die Realschule Mellinghofer Straße mit einem Wortbeitrag, die Astrid-Lindgren-Grundschule mit O-Tönen und einem Kindermutmachlied sowie die Gesamtschule Saarn mit dem Bau der „Leonardo-Brücke“, die temporär einzelne Elemente des Hajek-Brunnens verbindet.
Die Skulptur verbleibt noch bis Ende Juni auf dem Mülheimer Synagogenplatz, ehe sie mit den Künstlern dann weiterzieht. Zuletzt war sie in Essen zu sehen, eine der kommenden Stationen wird in Gelsenkirchen sein.

- Annika Lante
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