Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen – Wie gefährlich die AfD wirklich ist“, heißt der aktuelle Sachbuchtitel von Hendrik Cremer (Deutsches Institut für Menschenrechte). Zu einem Gespräch und einer Buchvorstellung mit dem Autoren laden der Kirchenkreis An der Ruhr und die Buchhandlung Hilberath und Lange am Montag, 27. Mai, 19.30 Uhr, gemeinsam ein. In seinem Buch analysiert Cremer das Parteiprogramm ebenso wie aktuelle Äußerungen der AfD. Die Veranstaltung findet statt im Haus der Evangelischen Kirche (Altenhof), Eingang über den Innenhof an der Althofstraße 9. Der Abend ist sowohl Teil des Saarner Bücherfrühlings als auch der Reihe „Unser Kreuz hat keine Haken“, unter diesem Motto positioniert sich die Evangelische Kirche in Mülheim vor den Europawahlen (9. Juni 2024) gegen Rechtspopulismus und Rechtextremismus.
„Es ist höchste Zeit. Wenn sich der öffentliche Diskurs über die Partei und der Umgang mit ihr nicht grundsätzlich wandeln, droht die demokratiezersetzende Strategie der AfD aufzugehen“, appelliert Hendrik Cremer an seine Leser*innenschaft. In seinem Buch stellt er gängige rechtsextreme Argumentationsmuster und Strategien vor. Er versteht es als Hilfestellung für Demokratinnen und Demokraten, um zu erkennen, welche Gefahren von der AfD ausgehen.
Die Süddeutsche Zeitung schreibt zur Neuerscheinung: „Die AfD ist gefährlich ›für das friedliche Zusammenleben der Menschen in Deutschland‹. Sie zielt darauf ab, ›die Garantien des Grundgesetzes zu beseitigen‹. Sie will ›die freiheitliche rechtsstaatliche Demokratie als historische Errungenschaft zerstören‹. Hendrik Cremer begründet diese seine Feststellungen klar, verständlich und gut belegt. (…) Wer die Grundrechte liebt, der weiß nach der Lektüre des Buches, warum es sie vor der AfD zu schützen gilt.“
Hendrik Cremer, Dr. jur., geboren 1971, arbeitet beim Deutschen Institut für Menschenrechte zu Rassismus und Rechtsextremismus. Seine Promotion verfasste er über die Rechtstellung unbegleiteter geflüchteter Minderjähriger nach der UN-Kinderrechtskonvention. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und war schon häufig im Bundestag und in Landtagen als Sachverständiger geladen.
Im Rahmen der Reihe „Unser Kreuz hat keine Haken“ des Evangelischen Kirchenkreises An der Ruhr loten Referenten aus, welche Konfliktlinien sich in der Gesellschaft angesichts der erstarkenden rechtspopulistischen Tendenzen abzeichnen, aber auch welche Potenziale für gelingendes Zusammenleben es gibt. Der Eintritt ist frei. Dazu präsentiert die Buchhandlung Hilberath und Lange jeweils einen Büchertisch.
Die weiteren Termine:
- Donnerstag, 6. Juni, 19.30 Uhr,
„Ist die Demokratie gefährdet? – Eine Analyse von Rechtsentwicklungen in dieser Gesellschaft“,
Wilhelm Heitmeyer - Mülheimer Predigtreihe „Unser Kreuz hat keine Haken“ von April bis Juni, alle Termine unter https://bit.ly/unser-kreuz-hat-keine-haken
Foto: Anke Illing, Piper Verlag
- Annika Lante
- Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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