„Wo ist meine Heimat?“ lautet der Titel der Ausstellung von Viktoria Solohubova, die bis zum 30. April in der Evangelischen Ladenkirche an der Kaiserstraße 4 zu sehen ist. Viktoria Solohubova malt in Aquarell- und Pastelltechnik oder auch mit Ölfarben. In ihren Bildern setzt sie sich mit Perspektiven auf dem Heimatbegriff auseinander.
Viktoria Solohubova hat einige Stadtansichten von Mülheim gemalt, zu sehen sind aber auch Bilder, die Szenen aus der Ukraine zeigen, zu Friedens- und zu Kriegszeiten. Wer die Ausstellung in der Ladenkirche besucht, wird einige bekannte Mülheimer Stadtansichten wiedererkennen, wie etwa den Blick auf die Stadthalle – „Auf der anderen Seite der Ruhr“ heißt das Bild dazu. Heimatgefühle weckt bei vielen Mülheimer*innen sicher auch die schwarz-weiße Skizze des Durchgangs zur Altstadt an der Mausefalle oder die unbetitelt aquarellierte Straßenecke am Dickswall. Nachdenklich machen die Szenen, die die Malerin aus ihrer ukrainischen Heimat zeigt, etwa das Aquarell „Unter den Schichten des Sichtbaren“ mit einem zerstörten Haus, dessen fehlende Wand nicht gewollte Einblicke freigibt, oder das Acrylbild „Pakete in die Ukraine“, mit Menschen, die vor einem Hilfstransport Schlange stehen.
Die Künstlerin ist seit 2013 Mitglied der Union der Künstler der Ukraine und zeigt ihre Werke regelmäßig in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in verschiedenen Ländern, auch bei Ausstellungen im „Künstlerhaus“ in Charkiw und in Kiew war sie vertreten. Ihre Arbeiten befinden sich in Privatsammlungen in den USA, Israel, Kanada und Deutschland.
Die Ausstellung in der Evangelischen Ladenkirche ist zu sehen bis zum 30. April. Öffnungszeiten: montags bis mittwochs, 11 bis 14 Uhr, freitags 11 bis 17 Uhr (donnerstags geschlossen). Eintritt frei.
- Annika Lante
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