Raffelbergpark

Ort des ersten Mülheimer Tauffestes wird der Raffelbergpark sein. Die historische Grünanlage in Speldorf gehört zum ehemaligen Solbad Raffelberg, das heute das Theater an der Ruhr beheimatet.

Die Mülheimer*innen kennen den Raffelbergpark an der Stadtgrenze zu Duisburg als Ziel für einen Ausflug ins Grüne vor der eigenen Haustür, aber nicht zuletzt auch als Veranstaltungsort. Das Theater an der Ruhr lädt jährlich im Sommer zu Open-Air-Vorstellungen bei den „weißen Nächten“ ein. Auch Sportgruppen, Vereine, KiTas und Schulen nutzen intensiv die Möglichkeiten des Parkes.

Raffelbergpark – CC BY 3.0

Die Parkanlage wurde vom Gartenarchitekten Baron von Engelhardt konzipiert. Der Park ist terrassenförmig angelegt, 1998 erfolgte eine aufwändige Restaurierung.

Die Geschichte von Park und Solbad liegt, wie in der Region üblich, im Bergbau. Bei der Abteufung eines Schachtes der Zeche Alstaden entdeckte man 1855 unterirdische salzhaltige Wasserläufe, Relikte eines urzeitlichen Meeres. Die Bergleute erkannten  die wohltuende Wirkung des Salzwassers. Direkt auf dem Zechengelände wurde zunächst ein provisorisches Solbad angelegt, in dessen Genuss zuerst die Kinder der Beschäftigten kamen. In nur 15 Monaten Bauzeit entstanden später auf einem Teil des Geländes vom „Gut Raffelberg“ das Kindersolbad, ein Badehaus, das Kurhaus sowie der große Kurpark. 1973 musste die Zeche Alstaden schließen und damit versiegte auch die Sole. Bis 1992 blieb das Badevergnügen erhalten. Nach einer Renovierung übernahm unter anderem das Theater an der Ruhr die Räume.

Anfahrt:

Wir empfehlen die Anreise per Fahrrad oder ÖPNV. Haltestellen: Mülheim Theater an der Ruhr / Solbad oder Mülheim Schleuse Raffelberg, Bus 122; oder Haltestelle Mülheim Raffelberg, 901, dann 700 Meter zu Fuß


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