Neue ehrenamtliche Notfallseelsorger*innen nehmen ihren Dienst auf

19 neue Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger aus Mülheim, Essen und Oberhausen nehmen nach Abschluss ihrer Ausbildung den Dienst auf. Das feierten sie gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der evangelischen und der katholischen Kirche mit einem festlichen Gottesdienst in der Gerätehalle der Oberhausener Feuerwehr.

Mit der Feuerwehr ist die Arbeit der Notfallseelsorgenden eng verbunden. Die Leitstellen der jeweiligen Städte sind es nämlich, die die Seelsorgerinnen und Seelsorger anfordern, zum Beispiel dann, wenn nach einem Unglück Beteiligte oder Angehörige von Opfern zu betreuen sind, oder auch, wenn eine Todesnachricht überbracht werden muss. (Mehr über die Notfallseelsorge)

Für Mülheim wurde Notfallseelsorgerin Nina Stumpff in den Dienst eingeführt. Weitere neue Ehrenamtliche haben in diesem Jahr die erstmals angebotene allgemeine Seelsorge-Ausbildung absolviert und werden später die Notfallseelsorge verstärken. Den Kirchenkreis An der Ruhr vertraten bei der Einführung Superintendent Gerald Hillebrand, Skriba Michael Manz und Notfallseelsorger Pfarrer Guido Möller.

v.l.: Skriba Michael Manz, Superintendent Gerald Hillebrand, Notfallseelsorgerin Nina Stumpff, Bürgermeister Markus Püll, Notfallseelsorger Pfarrer Guido Möller, Landespfarrerin Bianca van der Heyden, Brandrat Kai Hübner und stellv. Branddirektor Michael Lülf

Den Gottesdienst feierte die Notfallseelsorge-Gemeinde aus den drei Nachbarstädten passenderweise in der violett illuminierten Gerätehalle der Oberhausener Hauptwache unter einem großen Kreuz, das zwei übereinanderlegte Feuerwehrleitern bildeten. Mit dabei waren über 130 Gottesdienstbesucherinnen und -besucher: die Familien und Freunde der neuen Seelsorger*innen, sowie Teammitglieder, Leitungen der Berufsfeuerwehren und der Freiwilligen Feuerwehren, Polizei und Hilfsorganisationen (Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst, Technisches Hilfswerk, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Arbeiter Samariter Bund).

Auf ihre Aufgaben haben sich die ehrenamtlichen Seelsorgenden in einer intensiven Ausbildung vorbereitet. Fast ein Jahr lang trafen sie sich zu wöchentlichen Schulungen am Abend und beschäftigten sich mit Traumapsychologie und Kommunikation, Umgang mit Belastungsreaktionen und die Strukturen bei Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und in der Kirche. Hinzu kamen Tagesseminare am Wochenende sowie ein Einsatzpraktikum im Rettungsdienst.

Ausbildung neuer ehrenamtlicher Notfallseelsorger*innen

Auch im kommenden Jahr bildet die Notfallseelsorge in der Region Mülheim-Essen-Oberhausen (MEO) gemeinsam neue ehrenamtliche Notfallseelsorger*innen aus. Zu einem Informationsabend am Mittwoch, 29. November 2023, 18.30 Uhr, in der Feuerwehrschule der Hauptfeuerwache Mülheim, Zur alten Dreherei 11, 45468 Mülheim an der Ruhr, sind alle Interessierten herzlich willkommen. Anmeldung: iris.stratmann@ekir.de. Weitere Informationen hier.

Fotos: Klaus Peter, FF OB-Sterkrade

  • 13.11.2023
  • Annika Lante
  • Red