Birgit Hirsch-Palepu als Diakonie-Geschäftsführerin eingeführt

Schönstes Wetter für einen wunderschönen Anlass: Bei strahlend blauem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen lud das Diakonische Werk am nach längerer, durch die Pandemie bedingter Pause wieder zu einem Diakoniegottesdienst. Und der bildete diesmal den Rahmen für die Einführung von Birgit Hirsch-Palepu als Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr.

Superintendent Pfarrer Gerald Hillebrand, der zugleich Diakoniebeauftragter des Kirchenkreises ist und den Gottesdienst in der evangelischen Kirche an der Wilhelminenstraße gestaltete, sprach aus, was sich der ein oder andere gedacht haben mag: „Eigentlich ist es komisch, dass wir die Einführung erst heute machen, denn Du gehörst seit locker zwei Jahrzehnten zu unserem Diakonischen Werk.“ Konkret deutet das: 2001 wechselte Birgit Hirsch-Palepu von der Moerser zur Mülheimer Diakonie, 2003 übernahm sie die stellvertretende Geschäftsführung. Seit Juli 2020 ist sie Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes – zunächst im Tandem mit Herrn Hartwig Kistner und seit Januar 2021 als allein Verantwortliche. Daran, dass Birgit Hirsch-Palepu maßgeblich an der Gestaltung des Diakonischen Werkes und am Aufbau neuer Arbeitsbereiche – wie etwa der OGS-Betreuung und anderer sozialen Arbeit an Schulen – mitgewirkt und diese mit Elan vorangetrieben hat, erinnerte Pfarrer Hillebrand. Zudem hob er die Verbindungen hervor, die sie sich bereits aufgebaut hat – zu den Mitarbeitenden, zu Geschäftsführenden anderer Wohlfahrtsverbände und Einrichtungen und zu Vertreter:innen aus Verwaltung, Politik und der Stadtgesellschaft – in Mülheim und darüber hinaus.

Und gerade diese Verbindungen sind ein Grund für die nachgeholte Einführung: Während der Pandemie war ein so großes Fest nicht möglich, der Geschäftsführerin war es aber sehr wichtig, ihre Einführung gemeinsam mit Weggefährt:innen und vor allem mit ihrer Mannschaft zu feiern. Und so erklang in der Broicher Kirche zweimal laut und deutlich „Ja!“ – einmal von Birgit Hirsch-Palepu, die ihre Aufgabe als Geschäftsführerin mit allen ihren Herausforderungen akzeptierte und anschließend von den Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes, die sie als Geschäftsführerin annahmen und ihre Unterstützung zusagten.

Die Einführung gestaltete Pfarrer Hillebrand gemeinsam mit Pfarrer Nikolaus Schneider. Der ehemalige Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und der frühere Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) begleitete in seiner damaligen Funktion als Diakoniepfarrer und Superintendent Birgit Hirsch-Palepu in ihren diakonischen Anfängen im Kirchenkreis Moers. Die lange Verbundenheit war nicht nur während der Einführung spürbar, als Pfarrer Schneider der Geschäftsführerin ein Wort aus dem Epheserbrief mit auf den Weg gab („Lasst uns wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.“ Epheser 4,15), sondern auch bei seinem Grußwort nach dem Gottesdienst. Neben Pfarrer Nikolaus Schneider sprachen Björn-Christian Jung (Geschäftsführung Evangelischer Fachverband Ganztagsangebote an Schule Rheinland-Westfalen-Lippe und Referent Jugendsozialarbeit, Jugendhilfe und Schulen der Diakonie RWL), Markus Püll (Bürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr), Pastor Frank Eibisch (Theologischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Theodor Fliedner Stiftung) und Pfarrer Andreas Müller (Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks Essen, stellvertretend für die Ruhrgebietsgeschäftsführenden der Diakonischen Werke) und machten deutlich, wie sehr Birgit Hirsch-Palepu bei Kolleg:innen und Weggefährt:innen für ihre Fachlichkeit, ihre Standhaftigkeit und ihren Optimismus geschätzt wird.

Große Anerkennung und weiterhin alle Unterstützung sagten auch Kuratoriumsvorsitzende Dorothee Hartnacke und Heike Reichert (Leiterin der Abteilung Soziale Dienste 3 – Soziale Arbeit an Schulen, stellvertretend für alle Abteilungsleitungen und Mitarbeitenden) in Dankesworten im Gottesdienst zu.

Neben der Geschäftsführerin wurden auch Mitarbeitende des Diakonischen Werkes eingeführt und in der Dienstgemeinschaft des Diakonischen Werkes begrüßt. Zudem wurden zwei Kronenkreuze überreicht. Diesmal ging diese Auszeichnung, die für jahrzehntelanges Engagement für die Diakonie verliehen wird, an eine hauptamtliche und an eine heute ehrenamtliche Mitarbeiterin: Beatrix Reißland-Degen ist seit mehr als 25 Jahren im Diakonischen Werk beschäftigt ist und arbeitet dort mit Kindern, etwa in der Offenen Ganztagschule und aktuell in der Familienstation. Heide Schwickrath ist für die Vereinte Evangelische Kirchengemeinde (VEK) langjähriges Mitglied im Kuratorium des Diakonischen Werkes und war viele Jahrzehnte als Gemeindeschwester in der früheren Kirchengemeinde Holthausen tätig.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde gemeinsam im Gemeindehaus an der Wilhelminenstraße all dies gemeinsam gefeiert: Bei gutem Essen und Trinken, guten Gesprächen, bester Stimmung – und eben bei strahlendem Sonnenschein.

  • 22.9.2023
  • Julia Blättgen
  • Red