Ladenkirche öffnet ihre Türen für den Kulturpott.Ruhr

  • 22.6.2022

Eine neue Kooperation gehen der Kulturpott.Ruhr und die Evangelische Ladenkirche ein. Ab sofort trifft man regelmäßig freitagnachmittags Akteur*innen des Kulturpotts in der Evangelischen Ladenkirche an der Kaiserstraße 4 an. Ihr Angebot: Sie vermitteln kostenfreie Tickets für Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Sportveranstaltungen und mehr an Menschen, die sich Eintrittskarten nicht selbstverständlich leisten können.

Anlaufstelle immer freitags in der Ladenkirche

„Kultur für alle“, das hat sich der gemeinnützige Verein Kulturpott.Ruhr zur Aufgabe gemacht. Die Evangelische Ladenkirche in Mülheim ist nun eine von 16 Anlaufstellen in 13 Ruhrgebietsstädten, in denen der Kulturpott anzutreffen ist. Wer das Ticketangebot nutzen möchte, ist ab sofort immer freitags, 15 bis 17 Uhr, in der Evangelischen Ladenkirche an der Kaiserstraße 4 herzlich willkommen, auch telefonische Anfragen unter 3056731 sind in dieser Zeit möglich. Außerdem ist der Kulturpott.Ruhr weiter jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr im Mülheimer Medienhaus anzutreffen.

Das Angebot des Kulturpott.Ruhr richtet sich an Menschen, die wenig Geld für Kultur zur Verfügung haben. Partizipieren können grundsätzlich alle Mülheim-Pass-Inhaber*innen, Interessierte, die von Partner-Organisationen weitervermittelt werden, oder Bürger*innen, die beispielswiese als Single von 1096 Euro im Monat oder weniger leben. Bei Interesse beraten die Ansprechpartner*innen des Vereins gern. Interessierte bekommen die Tickets grundsätzlich im Doppelpack, „weil ja niemand gerne allein ins Theater geht“, erklärt Marlies Rustemeyer, erste Vorsitzende des Kulturpott.Ruhr. Das Angebot wird ermöglicht durch Förderer wie den Kulturbetrieb der Stadt Mülheim, das Theater an der Ruhr oder die Mülheimer Selbst.Los! Kulturstiftung.

Neue Partner im sozialen Netzwerk

Den Kontakt zwischen Kulturpott und Ladenkirche hatte Sozialplaner Jörg Marx von der Stadt Mülheim vermittelt. Über die neue Zusammenarbeit freuen sich nun beide Seiten. „Wir wurden hier mit offenen Armen empfangen und es gibt so viel Luft, so viel Raum für neue Gestaltungsmöglichkeiten“, sagt Marlies Rustemeyer. „Wir möchten mit so vielen Menschen und Partnern wie möglich in Kontakt kommen“, erklärt Regine Stoltze, Leiterin der Ladenkirche’ den Netzwerkgedanken der evangelischen Einrichtung. „Es freut uns, wenn wir Künstler und Menschen, die Kultur lieben, zusammenbringen können.“ Deswegen plant das Ladenkirchenteam auch weitere Veranstaltungen im Jahresverlauf: „Wir denken über ein Kulturcafé oder auch über Vorleseaktionen für Kinder nach“, so Regine Stoltze.

  • Annika Lante