Pressemitteilung

Hygienestation für Wohnungslose - Warm duschen nicht nur im Winter

  • 23.2.2022

Gerade bei ungemütlichem Winterwetter ist eine warme Dusche Gold wert. Die Mülheimer Diakonie ermöglichst das wohnungslosen Menschen in ihrer Hygienestation. Außerdem gibt es dort die Möglichkeit, seine Wäsche zu waschen, sich in der Kleiderkammer zu versorgen oder einen Corona-Schnelltest zu machen.

Wer keine Wohnung hat, hat auch kein Badezimmer. Deshalb hat die Ambulante Gefährdetenhilfe als Obdachlosenhilfe in Mülheim eine „Hygienestation“ eingerichtet. An der Auerstraße 49 – direkt angeschlossen an den Tagesaufenthalt „Teestube“ – können Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen duschen und ihre Wäsche waschen. Zudem ist dort eine Kleiderkammer mit gespendeter Kleidung eingerichtet. Warme Jacken, Mützen, Handschuhe – gerade bei den aktuellen Temperaturen werden solche wärmenden Stücke gerne genommen.

Die Nutzung der Hygienestation ist kostenfrei. Die Fachkräfte der Abteilung des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr passen ihr Angebot stets den pandemischen Bedingungen an. So organisierte die Obdachlosenhilfe der Diakonie Mülheim für ihre Klient*innen in Kooperation mit der Stadt Mülheim bereits drei Impfaktionen. Zudem haben die von der Ambulanten Gefährdetenhilfe betreuten Menschen die Möglichkeit, sich regelmäßig testen zu lassen. Zweimal in der Woche werden von Fachleuten Schnelltests in der Hygienestation angeboten.

„Nicht nur in der Pandemie sind Hygiene und Gesundheit zentrale Themen. Wir haben unsere Hygienestation – auch dank Spenden von Mülheimer*innen – im Jahr 2003 eingerichtet und das Angebot kontinuierlich ausgebaut“, betont Andrea Krause als Abteilungsleiterin der Ambulanten Gefährdetenhilfe.

Uwe Wenzel begrüßt die Besucher der Hygienestation mit einer persönlichen Ausstattung an Hygieneartikeln.

  • Julia Blättgen
  • Annika Lante