Zuerst habe ich an meine Uroma gedacht. Sie war es, die mich laut Erzählungen direkt nach meiner Geburt im Krankenhaus gesegnet hat. Später hat sie auch mit mir vor dem Essen gebetet und sonntags sind wir gemeinsam in den Gottesdienst gegangen. Durch sie konnte ich als Kind dieses tiefe Vertrauen in Gott erstmals spüren. Vermutlich war meine Uroma diejenige, die eine Basis geschaffen hat, auch wenn mich heute im Glauben vieles von ihr unterscheidet.
Heute sind mir zwei besondere Freundinnen und auch „meine“ Jugendleiterin in der Gemeinde wichtig, um über Glaubensfragen zu sprechen. Gerade in schwierigen Zeiten, Verlusten von Familienmitgliedern und in Zeiten von Terror, Corona, Hochwasser usw. sind sie da und haben ein offenes Ohr und Herz. Mit ihnen kann ich mich nicht nur über den Glauben und auch Zweifel austauschen, sondern Gemeinschaft und Nächstenliebe erleben. Gemeinsam teilen wir die eine Hoffnung und Vertrauen, die ich auch schon als Kind erfahren durfte.