Saarbrücken. Das Evangelische Rundfunkreferat Saar hat seinen ersten Podcast gestartet. „Bon voyage, bagage! – Die kleine Familienauszeit“ ist mal lustig, mal emotional, mal im Hier und Jetzt, mal auf nostalgischer Zeitreise. Immer aber halten die Folgen nicht nur für die Hörerinnen und Hörer Überraschungen bereit.
Hosts des Podcasts „Bon voyage, bagage! – Die kleine Familienauszeit“ sind Daniela Bubel, Evangelische Privatfunkbeauftrage für das Saarland, und Jens John, Pressesprecher der Stadt Zweibrücken und ehemaliger Radiomoderator. Sie sprechen jeweils über drei Themen aus den Bereichen Familie, Kind oder eigene Kindheit. Das Besondere daran: Vorab gibt es keine Absprache. „Für einen von uns beiden sind die Themen also immer eine Überraschung“, erklärt Bubel. Neue Folgen gibt es immer donnerstags ab 5 Uhr bei Spotify oder direkt auf der Website des Podcasts .
„Laberpodcast“ weckt Gemeinschaftsgefühl
Die Idee zum Podcast kam Bubel während des zweiten Lockdowns. „In der Coronazeit habe ich Podcasts für mich entdeckt. Als das Zusammensitzen mit Freunden eingeschränkt wurde, konnte ich so anderen beim Gespräch zuhören“, berichtet sie. Dabei habe sie es begeistert, wie oft man sich in Themen wiederfinde oder im Anschluss auch kritisch mit der eigenen Familie drüber diskutiere. „Das weckt ein Gemeinschaftsgefühl.“ Entstanden sei schließlich ein sogenannter „Laberpodcast“ mit Themen, zu denen jede und jeder etwas erzählen könne. „Im Podcast sprechen zwar nur wir beiden, doch die Hörerinnen und Hörer dürfen uns gerne Mails schreiben oder über Social Media kontaktieren“, so Bubel. Präsent ist das Team auf Facebook (@Rundfunkreferat) und Instagram (@bonvoyagebagage) .
Podcast spricht alle Altersklassen an
Bereits wenige Wochen nach Start des Podcasts erhalten die Hosts viel positives Feedback. „Die Hörerinnen und Hörer schreiben uns, welche Themen bei ihnen zu weiteren Gesprächen geführt haben, machen Vorschläge zu Themen, die wir doch mal behandeln könnten, und haben offenbar viel Spaß beim Hören, was mich natürlich extrem freut“, erzählt John. Zudem zeigen die Zuschriften laut Bubel, dass der Podcast Menschen unterschiedlicher Altersklassen anspricht. Alle Familienmitglieder einzubinden, sei ihnen bei der Themenwahl ohnehin wichtig. „Wenn wir über Haustiere, Stereotype oder Kindheitsessen sprechen, ist das für alle nachvollziehbar. Da hat man immer eine ,Weißt-Du-noch?‘-Geschichte parat, über die man sich austauschen kann“, sagt Bubel.
Podcast soll unterhalten und zum Gespräch animieren
Dem stimmt John zu: „Sobald man eine Familie hat, ist diese eigentlich immer das Hauptthema. Man spricht täglich über seine Kinder, über Kurioses, über die neusten Erlebnisse und Dramen.“ Vieles davon würde er mit seiner Frau schriftlich für die persönlichen Erinnerungen festhalten. „Als mich Daniela gefragt hat, ob ich mit ihr einen Familien-Podcast machen möchte, war ich direkt begeistert“, schildert er. Nun blicke er noch einmal ganz anders auf verschiedene Erlebnisse. „Durch den Austausch denke ich über einiges intensiver nach.“ Das sei auch auf persönlicher Ebene ein großer Gewinn. Entsprechend hofft er, mit dem Podcast auch andere Menschen zu animieren, über solche Dinge zu reden. „Der Podcast soll die Leute zum Lachen bringen, sie zum Austausch, aber vielleicht auch mal zum Nachdenken anregen.“