„Sternenregen“ und „Lichtblicke“: Für Kinder in Not spenden

Die Corona-Krise bringt viele Familien in finanzielle Bedrängnis und existenzielle Notlagen. Am stärksten leiden darunter die Kinder. Hilfe ist dringend nötig. Deshalb werden auch in diesem Jahr unter Beteiligung der rheinischen Kirche samt Diakonie bei den Aktionen „Lichtblicke“ in Nordrhein-Westfalen und „Sternenregen“ im Saarland Spenden für Kinder in Not gesammelt.

Die Kinderarmut hat sich in der Corona-Krise weiter verschärft. Im Saarland ist jedes fünfte Kind von Armut bedroht. Laut der Bertelsmann-Stiftung sind dies Kinder aus Familien, denen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haushalte zur Verfügung stehen. Immer mehr trifft es auch die hart Arbeitenden, weil sie einfach zu wenig verdienen. Ihr Lohn ist so niedrig, dass sie zusätzlich Unterstützung beim Amt beantragen müssen. Dazu kommen die immer teurer werdenden Lebenshaltungskosten. Besonders die Steigerung der Energiekosten wird im kommenden Aktionszeitraum viele Familien treffen. Abhilfe verschafft im Saarland die Spendenaktion „Sternenregen“.

Direkte Hilfe für bedürftige Kinder und Familien

Bereits seit 2004 ruft der Verein „RADIO SALÜ Wir helfen“ im Zuge der Aktion „Sternenregen – Hilfe für saarländische Kinder in Not“ zusammen mit den evangelischen und katholischen Kirchen im Saarland rund um die Weihnachtszeit zu Spenden auf. Bis heute kamen dabei mehr als 4,3 Millionen Euro für Bedürftige zusammen. Alle eingehenden Spenden werden ohne Abzüge an die kirchlichen Wohlfahrtsorganisationen Caritas und Diakonie überwiesen. Von dort gelangen sie unmittelbar an saarländische Familien, Kinder und Jugendliche. Bis Ende Dezember macht RADIO SALÜ mit zahlreichen Radiospots und Berichten, in denen von Armut Betroffene selbst zu Wort kommen, auf die Hilfsaktion aufmerksam. Teil der Aktion ist auch eine Online-Live-Auktion auf am 10. Dezember von 19 bis 21 Uhr RADIO SALÜ.

„Lichtblicke“ sammelt mehr als 70 Millionen Euro in 23 Jahren

In Nordrhein-Westfalen wird ebenfalls in der Adventszeit mit der Aktion „Lichtblicke – weil Menschen Hoffnung brauchen“ Geld für in Not geratene Kinder und Familien gesammelt. Getragen wird die im Jahr 1998 gestartete Aktion von Radio NRW, den 45 Lokalradios, der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe und den fünf Caritasverbänden in Nordrhein-Westfalen. Seit dem Start vor 23 Jahren sind mehr als 70 Millionen Euro an Spenden geflossen.

2020/21 rund 26.000 Kindern geholfen

Eingesetzt werden die Gelder für Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die etwa durch schwere Schicksalsschläge materiell, finanziell und seelisch in Not geraten sind. Es werden dringend benötigte Therapien, behindertengerechte Umbauten, Ferienfreizeiten oder auch einfach eine warme Mahlzeit bezahlt. Institutionen und Verbände aus Nordrhein-Westfalen können ebenfalls Lichtblicke-Mittel beantragen, sofern sie benachteiligten Kindern, Jugendlichen oder Familien zugutekommen. Im Geschäftsjahr 2020/21, das am 30. September 2021 endete, hat die Aktion „Lichtblicke“ mehr als 16,3 Millionen Euro an Spenden gesammelt. In dieser Rekordspendensumme sind mehr als 11,8 Millionen Euro enthalten, die mit dem Verwendungszweck „Unwetter-Hilfe“ gespendet wurden. Unterstützt wurden rund 26.000 Kinder. Darunter befanden sich 3.398 Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien, die von der Hochwasser-Katastrophe Mitte Juli betroffen waren. Am 29. November 2021 startet die Aktion Lichtblicke mit Programmaktionen und intensiver Berichterstattung bei den NRW-Lokalradios in die Hochphase der aktuellen Spendensaison 2021/2022.

Hier können Sie für „Sternenregen“ und „Lichtblicke“ spenden

Alle Informationen zu den ganzjährigen Spendenmöglichkeiten und deren Verwendung bei der saarländischen Aktion „Sternenregen“ gibt es hier . Spenden für die Aktion „Lichtblicke“ können ebenfalls das ganze Jahr über abgegeben werden. Alle Infos dazu gibt es auf der Website der Aktion . Dort kann auch online gespendet werden.

  • 18.11.2021
  • Red. , Andreas Attinger
  • Aktion Lichtblicke, Radio Salü