Raum gelebter Seelsorge

Studierende der ESG Aachen lassen Landessynodale an ihren Erfahrungen während der Corona-Pandemie teilhaben und daran, wie ihnen ihre Mitbewohnerinnen und Mitbewohner im Wohnheim Halt geben.

Den Wert von Gemeinschaft haben Studierende der Evangelischen Studierendengemeinde (ESG) Aachen in der Andacht am Mittwochmorgen auf der Landessynode hervorgehoben. Unter der Fragestellung „Was hat dein Leben in den letzten 22 Monaten ausgemacht?“ ließen sie die Landessynodalen an den Erfahrungen Studierender während der Corona-Pandemie teilhaben. Diese waren geprägt von Enttäuschung, Verzicht und geplatzten Träumen, aber auch von positiven Wendungen und der Hoffnung, dass alles am Ende doch noch gut auskommen werde.

Unterstützung und Halt fanden die sechs jungen Menschen, die mit ESG-Pfarrerin Dr. Svantje Eibach-Danzeglocke die Andacht gestalteten, bei den Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern ihres Wohnheims. Sie seien füreinander da, hörten zu, teilten Leben miteinander. Und mitunter waren sie auch „der einzige Grund, warum ich nicht schon nach zwei Monaten alles hingeschmissen hatte“, wie es eine Studierende schilderte, die ihr Studium im Oktober 2020 – mitten in einer Hochphase der Pandemie – aufgenommen hatte.

In einem ermutigenden Gespräch lasse sich die Liebe Gottes spüren

„Egal an welchem Ort oder in welcher Lebenssituation: wir alle brauchen Gemeinschaft“, erklärten die Studierenden. „Einen sicheren Ort mit Menschen, die uns Mut machen, Freiheit schenken und uns Kraft schöpfen lassen.“ In einem ermutigenden Gespräch lasse sich die Liebe Gottes spüren. Manchmal finde dies auch unterbewusst statt: „Wenn man nach einer schweren Zeit das erste Mal wieder lachen kann, in einer liebevoll zubereiteten Mahlzeit, in guter Gesellschaft oder in freundlichen Worten nach einem anstrengenden Tag.“

Die Andacht war zu Beginn der 3. Plenarsitzung der diesjährigen Landessynode zu sehen, die Sie hier nachschauen können .

19.1.2022

  • 19.1.2022
  • Simone Becker
  • Red