Ökumenische Buß- und Friedensandacht zum Beginn der Passionszeit

Traditionsreicher Abend am 5. März in der Düsseldorfer Johanneskirche

Düsseldorf. Die ökumenische Andacht zum Beginn der Passionszeit in der Düsseldorfer Johanneskirche hat eine jahrzehntelange Tradition. In diesem Jahr findet sie als Buß- und Friedensandacht am Vorabend des ersten Sonntags der Passionszeit (Invokavit), also am Samstag, 5. März 2022, mit breiter ökumenischer Beteiligung statt. Beginn ist um 19 Uhr.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse steht das zerstörte Vertrauen in der Politik (Krieg in der Ukraine), Gesellschaft (Corona-Krise) und Kirche (Missbrauchsfälle) im Mittelpunkt der Buß- und Friedensandacht. Die liturgische Leitung liegt bei Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. An den Lesungen und Gebeten sind beteiligt: Düsseldorfs Superintendent Heinrich Fucks und Stadtdechant Frank Heidkamp ebenso wie Almut Steinecke von der Johanneskirche, Bischofsvikar Dr. Jovan Stanojevic von der Serbisch-Orthodoxen Kirche Düsseldorf, Pastor David Nwankpa (Internationale Gemeinden), Pfarrerin Dagmar Kunellis (Evangelische Kirchengemeinde Essen-Bedingrade-Schönebeck), Dr. Rainer Will aus dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Köln sowie Elisabeth Schmitz-Janßen (Katholische Kirche Angerland-Kaiserswerth). Die Predigt hält der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser. Die musikalische Gestaltung der Passionsandacht liegt in den Händen von Johanneskirchenkantor Wolfgang Abendroth und dem Solisten Herrn Kaan Metin. Aufgrund der Pandemie muss in diesem Jahr der übliche anschließende Empfang leider ausfallen. Anmeldungen für den Gottesdienst in der Johanneskirche, Martin-Luther-Platz 39, 40212 Düsseldorf, sind unter www.ekir.de/passionsandacht2022 möglich.

„Wir sind verängstigt“

„Diese Andacht fällt in eine Kriegszeit. In der Ukraine leiden und sterben unzählige Menschen. Aus Machtgier überfällt ein Land völkerrechtswidrig seinen Nachbarn. Der Friede in ganz Europa und der Welt steht auf dem Spiel. Wir sind verängstigt und wissen nicht, wohin dieser Konflikt führt“, sagt Präses Dr. Thorsten Latzel. Hinzu kommen laut Latzel die andauernde Corona-Pandemie sowie die Krise der Kirchen, egal welcher Konfession. „In vielerlei Hinsicht blicken wir auf einen Scherbenhaufen.“ In der Andacht werde all der Unfrieden, die Angst und Schuld gemeinsam vor Gott gebracht.

Einladung an die Vertreterinnen und Vertreter der Medien

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zur Berichterstattung in Wort und Bild eingeladen. Anmeldungen bitte an: pressestelle@ekir.de.

  • 3.3.2022
  • Jens Peter Iven
  • Red