Betroffene von sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie sollen sich aktiv an deren Aufarbeitung beteiligen können. Dafür richten die evangelischen Landeskirchen und diakonischen Landesverbände im Sommer an verschiedenen Standorten sogenannte Foren für Betroffene von sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie aus.
Diese Treffen bieten einen geschützten Raum zum Austausch über notwendige Schritte und Maßnahmen im Umgang mit sexualisierter Gewalt. Betroffene können sich dort außerdem vernetzen und mit Verantwortlichen aus Kirche und Diakonie diskutieren. Ziel ist eine transparente, professionelle und unabhängige Aufarbeitung, die die Betroffenen selbst mitgestalten. Jedes Betroffenenforum wird von einer externen Moderation und Supervision begleitet.
Einladung: Freitag, 21. Juni, Dortmund
Im Namen der Steuerungsgruppe Unabhängige Regionale Aufarbeitungskommission West (URAK West) laden die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche und das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe gemeinsam zu ihrem ersten Forum für Betroffene am Freitag, 21. Juni, in Dortmund ein. Bei der Veranstaltung erhalten die Teilnehmenden auch Informationen zum Aufbau der URAK West. Bundesweit gibt es neun solcher Kommissionen in Form von Verbünden, die jeweils aus einem Zusammenschluss von Landeskirchen und diakonischen Werken bestehen.
Kontakt: Betroffene von sexualisierter Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie, die sich am Forum in Dortmund beteiligen möchten, können sich bei der Geschäftsstelle der URAK West melden. Die Teilnahme ist nicht an den Wohnort oder den Ort der Tat gebunden.
Geschäftsstelle URAK West, c/o Diakonie RWL, Lenaustraße 41, 40470 Düsseldorf, 0211 6398-0, aufarbeitung@diakonie-rwl.de
Stichwort: Sexualisierte Gewalt und Kirche
Sexualisierte Gewalt in der Kirche wird von der Evangelischen Kirche im Rheinland aktiv und mit höchster Priorität bekämpft. Die rheinische Kirche setzt auf umfassende Maßnahmen zu Prävention, Intervention, Aufarbeitung und Unterstützung, um sexuellem Missbrauch in der Kirche entgegenzuwirken, Täter zur Verantwortung zu ziehen sowie Betroffene zu unterstützen und ihnen zu helfen, das Erlebte zu verarbeiten. Mehr erfahren Sie hier .
Kontakt: Cornelia Breuer-Iff, stv. Pressesprecherin EKiR, cornelia.breuer-iff@ekir.de, Telefon 0211 4562-423