Zukunftskongress #MH22 - Mülheimer Stimmen

Über viele Gäste aus der ganzen Landeskirche freuten sich die gastgebenden Helfer*innen und Teilnehmer*innen beim Zukunftskongress der Evangelischen Jugend im Rheinland, der seine Premiere in Mülheim erlebte. Was sind ihre Eindrücke?

 

Rebecca Cantu Flores Reimann und Jonas Scherer

Rebecca Cantu Flores Reimann, 15: Die Keynote von Luisa Neubauer war klasse. Auch wenn es am Anfang ein paar technische Ruckler gab, war es schön, dass man die technischen Möglichkeiten genutzt und sie per Video zugeschaltet hat. Da haben wir echt aus Corona etwas gelernt. Inhaltlich war mir nicht gleich klar, auf welchen Punkt Luisa Neubauer hinaus wollte, sie ist ja etwas pessimistisch in den Vortrag eingestiegen. Aber dann ist sie zum Thema Hoffnung gekommen und hat uns quasi einen Arbeitsauftrag gegeben. Das hat sie gut gemacht, so dass ich es auch auf mich selber beziehen konnte. So dass man daraus für sich eine Perspektive entwickeln konnte, wie man seine Zukunft gestalten möchte.

Jonas Scherer, 18: Der Vortrag hat einen gecatcht. Luisa Neubauer hat echt die Dimension vieler Probleme verdeutlicht. Wenn man sich Gedanken über aktuelle Themen macht, hat man den Eindruck: Das ist es viel, was da auf einen zukommt. Aber der Vortrag war echt motivierend und hat deutlich gemacht, dass wir die Generation sind, die mit Veränderungen beginnen muss. In der Hinsicht hat sie uns echt motiviert und mitgezogen.

Jule Hellwig und Lina Käufer

 

Lina Käufer, 21 Jahre: Der soziale Aspekt ist wirklich schön. Man sieht so viele bekannte und auch neue Gesichter. Das alleine ist schon klasse, aber nach der Coronazeit ist es natürlich noch viel besser. Was das Programm angeht, bin ich eigentlich ziemlich unvorbereitet hierhin gekommen und total positiv überrascht. Alles ist super gut organisiert bis hin zu den Getränkechips im Willkommensbeutel und dem Programmausdruck auf Samenpapier zum Einpflanzen.

Jule Hellwig, 21: „Ich will auf keinen Fall den Antirassismus Workshop verpassen. Das ist ein total aktuelles Thema. Und hier haben wir eine gute Gelegenheit, uns unter Gleichgesinnten auszutauschen. Ganz allgemein ist es schön, dass beim Jugendkongress so viele Leute zusammenkommen. Beim Anstehen am Kaffeewagen kommt man untereinander ins Gespräch, gerade habe ich mich mit Leuten aus Aachen unterhalten. Ich finde es toll, dass sich Leute samstags auf den Weg mach und zwei Stunden im Zug investieren, um hier dabei zu sein. Auch das Festivalflair der Veranstaltung ist schön, man kann sich hier frei zwischen den veranstaltungsorten bewegen und mal hier und mal dort reinschauen. “

Maik Liethen

Maik Liethen, 20: Die Veranstaltung „dezentral war gestern“ fand ich sehr spannend. Es ist doch auch für uns in der Jugendarbeit interessant, den Gedanken weiterzuführen, wie man seine Arbeit plant, um die Selbstbestimmung von jungen Leuten weiterzuentwickeln. Wir haben zwar schon Gremien in der Kirche. Aber es könnten ruhig mehr Leute mitmachen. Oft fehlen einfach die Infos, wo man sich einbringen kann.“

 

Thea Schäfer und Nina Aschebruck

Thea Schäfer, 24: Wir machen nicht erst seit gestern Jugendarbeit, da war klar, dass wir beim Zukunftskongress dabei sind. Und natürlich hatten wir nach Corona wieder Lust, Großveranstaltungen zu machen. Ich freue mich, dass Teilnehmende von auswärts herkommen – und darüber, dass coole Gäst*innen da sind. Zum Beispiel Jan Schipmann von „die da oben“, das ist einfach ein guter YouTube Kanal.

Nina Aschebruck, 24: Als Helferinnen im Orgateam bekommen wir von den Inhalten in den Veranstaltungen nicht immer viel mit. Wichtig ist mir aber der Workshop zu Homo- und Transphobie. Das kommt sonst bei Kirche oft zu kurz. Viele denken auch ,ich kenn mich dem Thema aus‘ – tun es aber gar nicht.

  • 7.5.2022
  • Annika Lante
  • Red